Um den Nikolaus ranken sich viele Legenden und Geschichte. Der rot-weiß gekleidete freundliche Geschenkbringer, geht auf den Bischof von Myra zurück und einen weiteren Bischof von Pinora. Man vermutet, dass sich Geschichten über diese beiden vermischt haben und zu der wundertätige Figur des Nikolaus führten. Ganz egal, ob es die beiden wirklich gab oder nicht, ob sie Wunder wirkten oder nicht, der 6. Dezember ist zum Nikolaustag geworden, an dem die frisch geputzten Stiefel oder Socken mit Geschenken gefüllt werden.
Nikolaus von Myra hat der Legende nach den drei Töchtern eines armen Mannes nachts jeweils ein Säcken Gold vor die Tür gelegt, damit sie sich nicht mehr verkaufen mussten und heiraten konnten. Eine andere Geschichte erzählt von einer Schiffsladung voller Korn, von der sich die hungernden Menschen in Myra soviel nehmen konnten wie sie brauchten und trotzdem fehlte bei der Anlieferung am Bestimmungsort nicht ein Gramm. Auch Matrosen in Seenot wenden sich an den Heiligen, welcher sie aus einem schweren Sturm gerettet hat.
Wie auch immer, manchmal tut es der Seele gut, sich im Sturm einem gütigen Menschen anzuvertrauen. Auf Hilfe zu vertrauen, den Mut nicht zu verlieren und die Augen offen halten für die Wunder hilft uns.
Wer der heilige Nikolaus auch sein mag, ob es ihn gab oder nicht, wir stellen die Stiefel auf, hängen die Socken an den Kamin und hoffen, dass sie gefüllt werden - mit Äpfeln und Nüssen, mit Schokolade und Geschenken. Und auch wir füllen heimlich die Stiefel der Menschen die uns am herzen liegen mit liebevollen Gaben. So wird jeder von uns erinnert, dass es darum geht zu geben und im geben liegt das größte Glück.
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